Modenverwirbelungskammer bei EMC Test NRW

07.03.2024 | Unternehmen

MVK - Innovatives Prüfverfahren

Modenverwirbelungskammer (MVK): Neues Messverfahren vor allem für die Hersteller von Fahrzeugen und Fahrzeugkomponenten

Wenn Fahrzeughersteller wie Ford, Daimler, PSA, Renault und Nissan neue Prüfverfahren zur Norm erklären, ist es meist eine Frage der Zeit bis sich diese Anwendungen bei der Produktvalidierung durchsetzen.

Im Labor der EMC Test NRW GmbH wurde daher zuletzt nicht nur geprüft, es wurde auch gebaut. Mit der neuen Modenverwirbelungskammer (MVK) erweitert die EMC Test ihr Dienstleistungsspektrum um einen neuen Messplatz und ein weiteres Prüfverfahren, das insbesondere bei der EMV-Prüfung von Fahrzeugkomponenten immer stärker in den Fokus rückt.

In einer Modenverwirbelungskammer werden Produkte auf ihre Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischer Strahlung geprüft. Aber anders als in unseren klassischen Absorberhallen ist die Modenverwirbelungskammer von innen nicht mit Absorbern ausgestattet, die Reflexionen verhindern. Denn hier ist Reflexion ausdrücklich erwünscht.

Die Störgröße wird durch den sogenannten Rührer, der sich während der Prüfung um seine eigene Achse dreht, im Prüfraum reflektiert und verteilt. So entsteht ein sich stetig veränderndes elektromagnetisches Feld, das im Laufe einer Rührer-Umdrehung als statistisch homogenes elektromagnetisches Prüffeld gilt.

Die neue Modenverwirbelungskammer der EMC Test ist für Prüfungen im Frequenzbereich von 200 MHz bis 8 GHz ausgelegt und soll die üblichen OEM-Anforderungen abdecken. Da der Messplatz sowohl mit Hochvoltfiltern als auch mit einem Kühlwasseranschluss ausgestattet wird, können auch leistungsstarke HV-Komponenten geprüft werden. Beschrieben ist das Prüfverfahren in der ISO 11452-11 (2010-09). Das neue Messverfahren ist vor allem für Hersteller von Fahrzeugen und Fahrzeugkomponenten interessant.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich gerne an Ihre Kundenbetreuer bei EMC Test NRW.